DER OSTERHASE VON KOBBLO

 

 

 

Es war kurz vor Ostern und in der Osterhasenfabrik in Kobblo lief alles auf Hochtouren. Lucas, der Chef-Hase, dem die Fabrik gehörte, hatte schlechte Nachrichten für die Mitarbeiter:,, Leider wird dieses Jahr Ostern ausfallen, da die Menschen schlechtes Wetter vorhersagen!´´ sagte er. Da fingen die Mitarbeiter an, wild durcheinander zu reden. Dies stellte der Chef-Hase ab, in dem er den Mitarbeitern sagte, dass sie ab heute frei bekommen bis Ostern.

 

Das freute alle, nur einen nicht: Dieser Hase hieß Jorge. Sein Sohn Jeff liebte Ostern und diese Nachricht  würde ihn am Boden zerschmettern. Am Abend brachte er es seinem Sohn schonend bei:,, Also Jeff,  ich habe leider schlechte Nachrichten, dieses Jahr fällt Ostern wegen schlechten Wetters aus; ich weiß,  das ist nicht einfach für dich, aber das wird ja nicht dein letztes Ostern sein, denn es werden noch viele Ostern kommen.“  Dies zerbrach Jeffs armes, kleines und junges Herz und er rannte auf sein Zimmer und fing an zu weinen. Jorge konnte dann am Abend nicht schlafen, da er wusste, dass Jeff sehr traurig war und Angst hatte, dass Jeff mal wieder was Dummes unternehmen würde wie im letzten Sommer,  als er von zu Hause weglief - nur weil er nicht zur Geburtstagsfeier seines Freundes gehen durfte.

 

                                                                   AM NÄCHSTEN TAG

 

Es war früh am Morgen und Jorge war schon wach und bereitete das Frühstück vor.

 

Kurz darauf war auch Jeff wach und lief direkt in die Küche und setzte sich an den Tisch und sprach mit seinem Vater über seinen verrückten Traum:,, Gestern Abend habe ich davon geträumt, wie ich in die Wetterzentrale gegangen bin und versucht habe, die Wettervorhersagen so zu ändern, dass Ostern nicht ausfallen würde, doch dann sah ich, wie die Tür geöffnet wurde und kurz darauf nahm ich den Geruch des Frühstücks auf und wurde wach.´´ Daraufhin antwortete der Vater:,, So etwas ist normal, wenn einem etwas am Herzen liegt.

 

 Kurz darauf ging er in die Schule und am Nachmittag  kam er wieder zurück und fing an Pläne zu schmieden,  wie er es schaffen sollte, das Wetter so zu ändern, dass Ostern nicht ausfallen muss und dabei fiel ihm sein verrückter Traum wieder ein und er nahm sich vor, am Wochenende  auszureisen  zur Wetterzentrale.

 

                                                                 ZWEI TAGE SPÄTER

 

Nun war es so weit. Es war Wochenende und der Plan stand, nur  sein Vater musste noch einschlafen damit er sich auf den Weg machen konnte. Um halb zehn ging dieser dann zu Bett und schlief auch sofort ein und schnarchte dabei so laut wie ein Hahn kräht und dieses Schnarchen gab Jeff das Signal,  dass er los konnte. Er schnappte sich seinen Rucksack mit Proviant und ging dann los. Es war stockdunkel, doch nach einer halben Stunde kam der Bus. Sofort stieg er ein, zeigte dem Busfahrer sein Ticket und suchte sich einen freien Platz. Eine Viertelstunde später war er dann angekommen. Als er dann ausstieg bewunderte er erstmal die riesengroße Wetterzentrale,  die fast größer als ein Schloss war.. Kurz darauf ging er rein und suchte den Platz, wo das Wetter analysiert  und eingegeben wird.

 

 Als er ihn fand, verschaffte er sich Zugang und gab gefälschte Daten ein.

 

Das ging schneller als gedacht und er konnte die Zentrale bald wieder verlassen und fuhr heim. Als er durch die Tür gegangen war, hörte er das laute Schnarchen seines Vaters,  lief in sein Zimmer,  legte seinen Rucksack ab und schlief dann ein.

 

 Am nächsten Tag weckte ihn sein Vater ganz aufgeregt und sagte:,, Es ist ein Wunder geschehen, denn Ostern wird nicht ausfallen, denn das Wetter wird anscheinend richtig warm und die Sonne soll ganz hell strahlen.´´, daraufhin antwortete Jeff:,,  Das ist ja der absolute Wahnsinn, aber heißt das nicht, dass du heute wieder arbeiten gehen musst?´´ Da sprang der Vater auf und ging auf die Arbeit, wo er schon erwartet wurde von seinem Chef, der ihn in sein Büro bat. Jorge hatte ein schlechtes Gefühl, da sein Chef ihn noch nie in sein Büro gebeten hatte, außerdem -  was noch schlimmer  war -  Jeder, den er in sein Büro bat, wurde immer raus geschmissen.. Es gab nur eine Ausnahme: da wurde ein Mitarbeiter in ein anderes Land versetzt. Tja, da waren sie nun im fröhlichen Büro des Chefs. Der Chef begann ganz langsam mit:,, Jorge, du bist mein Freund und ich will ehrlich zu dir sein´´. Da bekam Jorge Angst, aber hörte ihm weiter aufmerksam zu:,, Ich habe gestern die Diagnose Krebs bekommen und mein Arzt sagte mir, ich solle nicht mehr arbeiten und deswegen habe ich beschlossen, dir die Firma zu überlassen während ich im Krankenhaus bin. Ich werde morgen die Firma verlassen….

 

 Jorge:,, Entschuldige, dass ich dich unterbreche, aber morgen ist doch Karfreitag.´´  Chef:,, Ja ich weiß, aber mein Arzt sagte, wenn ich nicht morgen gehe, sei es schwer, den Krebs zu entfernen; also werde ich heute schon meine Sachen packen und früher gehen.

 

 Da fing er an die Sachen zu packen und verließ das Büro, wenig später stieg er in sein Auto und fuhr traurig los. Jorge, der nun die Kontrolle hatte, berichtete den Mitarbeitern von dem Geschehen, das machte die Mitarbeiter auch traurig, aber sie arbeiteten trotzdem weiter bis zum Feierabend. Als dann alle die Firma verlassen hatten, musste Jorge noch einmal alles überprüfen und als das dann getan war verließ auch er die Firma und schloss noch ab,  ging nach Hause. Dort erwartete ihn schon sein Sohn, der schon das Essen vorbereitet hatte und sich richtig dolle auf morgen freute, doch erst einmal wurde gegessen und während des Abendessens erzählte Jorge seinem Sohn, was heute in der Firma passiert war. Sein Sohn freute sich darüber, dass sein Vater jetzt der Chef war und sagte:,, Das heißt, dass dieses Ostern das beste aller Zeiten wird.´´ Da nickte der Vater traurig und stumm. Dies bemerkte Jeff und fragte ihn, ob ihm was auf dem Herzen lag, doch der Vater blieb stumm,  stand auf, brachte sein dreckiges Geschirr weg, ging in sein Zimmer, legte sich hin und schlief. Jeff dachte sich nichts dabei,  brachte ebenfalls sein Geschirr weg, ging ebenfalls in sein Zimmer und schlief.

 

                                                                     AM NÄCHSTEN TAG

 

Nun war es soweit, am Karfreitag  Jeff war natürlich schon sehr früh wach, zog sich an, rannte in das Zimmer seines Vaters und versuchte ihn auf zu wecken, doch der schlief so tief, den hätte nicht mal ein Erdbeben wach gekriegt. Wenig später rüttelte er fast eine Stunde lang, bis der Vater dann endlich aufstand. Wenig später zog auch er sich an und beide frühstückten sehr ausführlich. Doch Jorge hatte so komische Schmerzen im Bauch, die ihm Angst einjagten und einfach nicht weggingen…

 

                                                                     FORTSETZUNG FOLGT……………                                                             

 

 

 

AUTOR: CEM 6G3